Als ausgebildete Klangschalentherapeutin benutze ich für meine Klangbegleitungen schwerstkranker und sterbender Menschen vorwiegend Klangschalen und lasse den/die Patienten/-in selbst entscheiden, ob er/sie mit nur einer oder mehreren davon beklungen werden möchte. Sofern möglich, lasse ich zunächst eine Schale halten oder stelle eine solche auf den Körper, jedoch nicht auf erkrankte oder operierte Stellen, weil dies Schmerzen auslösen kann. Klang und Vibration werden sofort „verstanden“, und ich erkläre kurz das Procedere der Beklingung und was sie bewirken kann. Dieses Vorgespräch nutze ich auch, um zu erfahren und zu erfassen, in welchem körperlichen und seelischen Zustand sich der/die Patient/-in gerade befindet. Danach bitte ich ihn/sie und bin gern behilflich, sich bequem und wohlig warm zu lagern. Des weiteren sorge ich vor, dass keine störenden Außengeräusche auftreten können. Schließlich stelle ich die Klangschalen vor oder um den/die Patienten/-in auf. Wir verabreden, dass er/sie sich unbedingt bemerkbar macht, wenn ihm/ihr etwas unangenehm ist, damit ich sofort darauf reagieren kann. Dann führe ich zunächst mit Worten in gelöste Entspanntheit und spiele daraufhin die Klangschalen ca. dreißig Minuten in verschieden strukturierten Einheiten. Auf die Beklingung folgt eine Ruhezeit von fünf bis zehn Minuten, in absoluter Stille. Danach spreche ich den/die Patienten/-in an mit der Bitte, ins Hier- und Jetztsein zurückzufinden. Mit einem behutsam geführten Nachgespräch schließe ich die Klangeinheit ab.